Seit dem 28.08.2009 ist nun das neue Apple Betriebssystem im Handel. Eins der großen Vorteile von Snow Leopard ist die Vollständige Umsetzung des Source-Codes nach Cocoa.
Damit einhergehend läuft das neue OS nur noch auf Intel-Maschinen, PowerPC-Architektur wie G4 und G5 werden nicht mehr unterstützt.
Außerdem sind alle Komponenten von 10.6 jetzt in 64-Bit codiert, und damit kommt es zu einigen Inkompatibilitäten bezüglich der installierten Software.
Einige Programme wie Eye-TV, Growl, Little Snitch oder Shimo müssen auf die jeweils aktuellste Version upgedatet werden, teilweise haben die Hersteller auch Patches oder Beta-Versionen zur Verfügung gestellt. Diese müssen aber nicht unbedingt kostenfrei sein.
Für andere Programme, etwa PGPMail, ein Plugin für die PGP-Verschlüsselung unter Mail.app, wurde die Unterstützung komplett abgekündigt, diese Software läuft unter Snow Leopard nicht mehr.
Wenn man diese Programme benötigt, sollte man sich überlegen, ob ein Update auf Apples aktuelles Betriebssystem wirklich ratsam ist, da anschließend auf deren Nutzung verzichtet werden muss.
Andere Programme, die zwar als universal binary vorliegen, aber auf Apples PPC-Emulation Rosetta aufbauen, sind nach einer normalen Installation nicht lauffähig, da Rosetta nicht mehr automatisch mit installiert wird. Dazu zählt beispielsweise das Routenplanungs-Programm Route 66. Hier lässt sich Abhilfe durch manuelles Nachinstallieren des Emulators schaffen.
Alles in allem ist Snow Leopard seinen Preis von 29€ als Update von Leopard durchaus wert, allerdings sollte man vorher einen Blick auf die installierten Programme werfen, um keine böse Überraschung zu riskieren.
Eine größere Übersicht zu den Inkompatibitäten findet man hier: